Funktionsweise einer Wärmepumpe
Die Wärmepumpe funktioniert im Prinzip gleich wie ein Kühlschrank, nur ist der Nutzen umgekehrt. Die Funktionsweise ist denkbar einfach: Sie entzieht der Umwelt (Luft, Erdreich oder Wasser) Wärme und leitet sie weiter an das Heizsystem. Die kostenlose Umweltenergie wird zum Verdampfer (Wärmeaustauscher) der Wärmepumpe geführt. Hier befindet sich das flüssige Kältemittel, welches nun die Umweltwärme aufnimmt und dabei verdampft. Der Verdichter (Kompressor) saugt das gasförmige Kältemittel an und komprimiert dieses. Der Druck erhöht sich und die Temperatur steigt an. Anschliessend sorgt der Verflüssiger (Wärmetauscher) dafür, dass die Wärme in das Umlaufsystem der Heizungsanlage gelangt. Als nächstes findet im Expansionsventil ein Druckabbau statt und der Kreislauf beginnt von vorn. Je nach Energiequelle werden Leistungszahlen (COP-Zahl) von 3 bis 5.6 erreicht. D.h., dass die Wärmepumpe 3 bis 5.6-mal mehr Energie an das Heizsystem abgibt als dass sie an elektrischem Strom aufnimmt.
Luft–Wasser-Wärmepumpen für Innenaufstellung
Die Luft wird von aussen über eine Luftkanalanlage angesaugt und wieder abgeführt. Dieses System verwenden wir hauptsächlich bei Neubauten.
Luft-Wasser-Wärmepumpen für Aussenaufstellung
Die komplette Wärmepumpe wird im Freien aufgestellt. Dieses System kann für Neubauten, Umbauten und Heizungssanierungen verwendet werden.
Luft-Wasser-Wärmepumpen Split-Ausführung
Die Wärmepumpe mit Verdichter und Kondensator wird im Haus aufgestellt, der Verdampfer kommt ins Freie.
Dieses System kann für Neubauten, Umbauten und Heizungssanierungen verwendet werden. Wir setzen diese Lösung hauptsächlich für Umbauten und Heizungssanierungen ein.
Sole-Wasser-Wärmepumpen
Diese Wärmepumpe bezieht die Energie aus dem Erdreich. Dieses System kann für Neubauten, Umbauten und Heizungssanierungen verwendet werden. Für solche Anlagen muss via Gemeinde beim Kanton ein Gesuch eingereicht werden; häufig wird dazu ein geologisches Gutachten verlangt.
Wasser–Wasser-Wärmepumpen
Diese Wärmepumpe bezieht die Energie aus dem Grundwasser oder Oberflächenwasser (See, Flusswasser).
Dieses System kann für Neubauten, Umbauten und Heizungssanierungen verwendet werden. Für solche Anlagen muss via Gemeinde beim Kanton ein Gesuch eingereicht werden; häufig wird dazu ein geologisches Gutachten verlangt.